Informationen sind der Schlüssel – besonders wenn es darum geht, die passenden Talente für die Unternehmen zu finden und zu binden – oder auch, wenn genau diese Talente die für sie passenden Unternehmen suchen.
Bemerkenswerte Einblicke in die Einstellung von Mitarbeitenden über sämtliche Aspekte der modernen Arbeitswelt zeigt die Talent Trend Studie 2024 von Michael Page. Von der Frage der Loyalität zum Unternehmen und den Gehaltsvorstellungen bis hin zu flexiblen Arbeitsbedingungen und psychischer Gesundheit werden die verschiedenen Aspekte im Beschäftigungsverhältnis beleuchtet.
Die Studie zeigt: Die Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Mitarbeitenden und den Anforderungen ihrer Unternehmen wird immer grösser. Hier sind Führungskräfte gefordert, Neues zu denken und Lösungen zu finden.
Jedes Unternehmen muss für sich die entscheidenden Faktoren für die Talententwicklung identifizieren. Wenn Unternehmen die Präferenzen und Wünsche qualifizierter Fachkräfte verstehen, können sie effektive Personalentwicklungsprogramme und -initiativen gestalten, um die passenden Mitarbeitenden zu fördern und zu binden.
Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie im Überblick
Stagnierendes Lohnwachstum
Das Lohnwachstum stagniert weltweit aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, dem die Unternehmen ausgesetzt sind. Die Arbeitnehmenden erwarten jedoch nach wie vor höhere Gehälter, die mit den steigenden Lebenshaltungskosten Schritt halten sollen. Wenn die Wertschätzung nur an die Höhe des Gehaltes geknüpft ist, wird das zum Problem.
Diskussion um Büropräsenz
„Back to office“ beherrscht aktuell die Diskussionen. Denn viele Unternehmen fordern die Arbeitnehmenden dazu auf, mehr Präsenz zu zeigen. Flexibilität steht für sie jedoch weiterhin im Fokus. Die unterschiedlichen Erwartungen und Bedürfnisse rund um flexible Arbeitszeiten und hybride Arbeitsmodelle führen oftmals zu Konflikten zwischen Unternehmen und Arbeitnehmenden.
Generationenvielfalt im Arbeitsplatz
Heutzutage treffen am Arbeitsplatz mitunter fünf Generationen aufeinander. Dies macht es schwieriger denn je, eine dynamische und inklusive Unternehmenskultur aufrechtzuerhalten, in der die Mitarbeitenden das Gefühl haben, die eigene Persönlichkeit frei und authentisch ausleben zu können.
Einfluss von Künstlicher Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) beeinflusst längst in vielen Bereichen den Arbeitsalltag und die Karriereentscheidungen. Der Arbeitsmarkt erhält damit eine weitere Komplexitätsebene. Die KI-Technologie entwickelt sich rasant weiter und der Einfluss wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich noch weiter zunehmen. Die Frage bleibt, sind die Menschen genügend darauf vorbereitet.
Hier geht es zur Studie mit den Ergebnissen in Europa.
Auf der Seite von Michael Page lassen sich Daten und Erkenntnisse erforschen und mit Länder- und Branchenfiltern die einzelnen Ergebnisse einsehen.
Einige Abschnitte des Berichts enthalten Dropdown-Filter, mit denen die Daten auf verschiedene Weise bearbeitet werden können, um ein umfassendes Bild zu erhalten. So lassen sich auch die Daten für die Schweiz filtern und gesondert ansehen.
Netzwerk Kadertraining meint dazu:
Wir empfehlen, sich von den Ergebnissen der Studie inspirieren zu lassen. Die Erkenntnisse sind spannend und wichtig für alle, die aktuell den Job wechseln möchten oder sich einen umfassenderen Blick über die Trends am Arbeitsmarkt verschaffen wollen.
Die wichtigsten Faktoren der lokalen Talentlandschaft in Schlüsselbereichen bei Gehalt, Kultur, Werte, Work-Life-Balance und Talententwicklung zu identifizieren, ist eine immerwährende Aufgabe von Führungskräften. Sie müssen wissen, was die Menschen wünschen, die sich für die freien Stellen in ihren Unternehmen und Organisationen interessieren.
Wenn Stellenwechsel anstehen, kommen genau diese Fragen im Vorfeld von Bewerbungen vor. Die Menschen klären das erst für sich selbst und stellen dann die entsprechenden Fragen erst in ihren Netzwerken und dann in den Bewerbungs-Interviews in den Unternehmen.
Heute erfahren viele Personalverantwortliche, dass sie ab und zu nicht ihre Wunschkandidatinnen oder Wunschkandidaten einstellen konnten, weil ihre Antworten auf die klaren Fragen zu den oben genannten Aspekten für die Bewerbenden nicht zufriedenstellend waren.
Das heisst, dass sich die Unternehmen oft erst dann auf die Forderungen ihrer Mitarbeitenden einlassen, wenn sie keine andere Wahl, also keine anderen Kandidaten haben.
Die Erkenntnisse aus den vorliegenden und ähnlichen Studien helfen den Unternehmen, ihre Talent- und Rekrutierungs-Strategien mit den Wünschen, Werten und Präferenzen der qualifizierten Fach- und Führungskräfte abzustimmen.
Genauso kann die Auswertung der Erkenntnisse über Gehalt, Unternehmenskultur, Work-Life-Balance und Personalentwicklung aus dieser und ähnlichen Studien den Bewerberinnen und Bewerbern Mut machen, ihre Wünsche und Präferenzen frei zu nennen und klarer zu formulieren.