Ausgangslage Kund:in

In einem Team von 5 Personen wurden die Aufgaben neu verteilt und zwei Person glaubten sich unfair behandelt. Sie waren der Meinung, dass der Vorgesetzte immer wieder bestimmte Kolleg:innen bevorzugt und ihnen selbst die lästigen Aufgaben überträgt. Die Anschuldigungen waren vage. Dennoch war es im Team zu sehr viel Unruhe und aufkeimenden Unstimmigkeiten gekommen, die sich auf andere auswirkten.

Das vom Vorgesetzten formulierte Ziel: «Wir müssen zusammen einen Weg finden, wie wir miteinander unsere Aufgaben wieder in Ruhe und hoher Professionalität angehen können. Ich möchte, dass alle zufrieden sind, so wie es vor der Gebietsaufteilung war..»

Zielsetzung

Die Moderation trifft keine Entscheidung und fällt kein Urteil. Das Team als Konfliktparteien entscheidet gemeinsam, wie der Konflikt gelöst werden kann und sucht nach einvernehmlichen Lösungen. Die Moderation führt durch den Prozess und schafft den sicheren Raum.

Das Ziel eines Konflikts oder einer Auseinandersetzung soll nicht der Sieg, sondern der Fortschritt sein.   Joseph Joubert

Vorbereitung

Mit allen Beteiligten im Team und dem Vorgesetzten wurden ein ermutigendes Vorgespräch geführt. Die persönlichen Sichtweisen, Bedürfnisse, Ziele, Wünsche und Interessen wurden mit dem Model des «Golden Circle» nach Simon Sinek mit den Fragen: «Wozu, Wie und Was» erfragt und asl Basis für das gemeinsamen Gespräch festgehalten

Konfliktmoderation

In einem Meeting von insgesamt 2.5 Stunden wurde nach dem Klären von Rahmen und Regeln ein gemeinsames Ziel für das Gespräch festgelegt. Jede Person hatte ausreichend Zeit, den Konflikt aus ihrer Sicht heraus darzustellen. Mit dem Betrachten der Wünsche, Interessen und Bedürfnisse wurde das Ziel verbunden, die jeweils andere Konfliktpartei zu verstehen und sich selbst so auch verstanden zu fühlen. Mögliche, gemeinsame  Lösungsansätze und -wege konnten aufgezeigt und entwickelt werden. Die anschliessende Lösung wurde mit allen dafür erforderlichen konkreten Schritten schriftlich festgehalten.

Feedback und Follow up Kunde

Alle Konfliktparteien wünschten einen Folgetermin. In einem Meeting von 1.5 Stunden wurde die nachhaltige Tragfähigkeit der Lösung besprochen und die nächsten Schritte gefestigt.

Das Fazit des Vorgesetzten: «Ich habe es sehr geschätzt, dass mit der sogenannten «Allparteilichkeit» der externen Moderation, eine konstruktive Atmosphäre entstanden ist, und alle bereit waren, aufeinander zuzugehen und sogar «alte Konflikte» angesprochen und bereinigt

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