Anfang 2023 hat das Unternehmen Deloitte für den “Swiss Gen Z and Millennial Survey 2023” insgesamt 1000 Millennials (Generation Y) der Jahrgänge 1983–1994 und 700 junge Menschen der Generation Z aus den Jahrgängen 1995–2004 zu ihrer Zufriedenheit im Job und mit dem Arbeitgeber befragt.

Die Ergebnisse dürfen auf grosses Interesse stossen, machen diese Jahrgänge doch rund die Hälfte der Schweizer Arbeitskräfte aus. In der Studie gaben annähernd die Hälfte der Befragten an, dass sie in den nächsten zwei Jahren die Stelle wechseln wollen. Mit dem Blick auf den Fachkräftemangel kommen da auf einige Unternehmen grosse Probleme zu.

Hier der Zugang zur Studie

https://www.deloitte.com/global/en/issues/work/content/genzmillennialsurvey.html

Netzwerk Kadertraining meint dazu

Man kann über die Generationenzuschreibung Babybommer, Z und Y geteilter Meinung sein. Um Trends und Möglichkeiten in der Arbeitswelt zu zeigen, sind diese Beschreibungen ab und zu nützlich. Nur darf niemand einen Trend oder ein Muster unisono auf alle Menschen in der beschriebenen Altersklasse beziehen. Musterbeschreibungen und Studien sind dazu da, sein eigenes Denken zu aktivieren und sie mit den Informationen aus dem eigenen Umfeld zu vergleichen.

Hier dazu gerne einige Anregungen:

Was unterscheidet und verbindet Millennials mit der Generation Z?

Die Generationen unterscheiden sich und sind dennoch gleichzeitig durch verschiedene Faktoren miteinander verbunden. Hier sind einige Aspekte, die sowohl Unterschiede als auch Verbindungen zwischen den Generationen aufzeigen:

Technologie: Sowohl Millennials als auch die Generation Z sind stark von digitaler Technologie geprägt. Während Millennials die Entstehung des Internets und den Übergang zur digitalen Welt miterlebt haben, sind die Mitglieder der Generation Z in einer Zeit aufgewachsen, in der digitale Technologie bereits allgegenwärtig war. Beide Generationen sind mit Smartphones, sozialen Medien und der Online-Kommunikation vertraut, wenn auch möglicherweise auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen.

Wertvorstellungen: Während es, wie in vielen Befragungen herausgefunden wurde, Unterschiede in den Wertvorstellungen gibt, teilen Millennials und die Generation Z auch gemeinsame Interessen und Anliegen. Beide Generationen sind oft stark an sozialen Themen interessiert und engagieren sich in Bereichen wie soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und Diversität. Sie haben ein Interesse an persönlichem Wachstum und Selbstverwirklichung, auch wenn die Schwerpunkte leicht variieren können.

Soziale Dynamik: Millennials und die Generation Z haben unterschiedliche Erfahrungen in Bezug auf gesellschaftliche Ereignisse und Entwicklungen gemacht. Millennials waren zum Beispiel während der Finanzkrise von 2008 und des Aufstiegs der sozialen Medien aufstrebende Erwachsene, während die Generation Z mit Herausforderungen wie der COVID-19-Pandemie konfrontiert war. Viele Studien kamen zu dem Ergebnis, dass sie ähnliche Bedenken in Bezug auf Arbeitsplatzunsicherheit, Bildungschancen und soziale Mobilität äusserten.

Multikulturalismus: Sowohl Millennials als auch die Generation Z sind in einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft aufgewachsen und haben einen offeneren Umgang mit kultureller Vielfalt. Beide Generationen zeigen oft ein grösseres Interesse an interkultureller Zusammenarbeit und einer globalen Perspektive.

Zusammenarbeit: Millennials und die Generation Z machen häufiger von der Möglichkeit zur Zusammenarbeit und Interaktion Gebrauch. Sei es in Bildungseinrichtungen, am Arbeitsplatz oder durch soziale Medien. Diese gemeinsamen Räume können den Austausch von Ideen, Erfahrungen und Perspektiven untereinander ermöglichen und damit eher zu einer gewissen Integration und Zusammenarbeit führen.

Es ist zu beachten, dass bei den hier formulierten Generationengrenzen immer nur allgemeine Unterschiede betrachtet werden Die Zeiten, in denen die Menschen aufgewachsen sind, haben ihre Sichtweisen geprägt. Es gibt sehr individuelle Varianten innerhalb der Generationen und dennoch viele Gemeinsamkeiten.

Welche Anliegen teilen die Generationen der Babyboomer mit den Millennials und der Generation Z?

Obwohl es Unterschiede zwischen den Generationen Babyboomern, Millennials und Gen Z gibt, teilen sie auch bestimmte Anliegen und Interessen. Genau diese Betrachtung ist wichtig, um die oft auch im eigenen Umfeld wahrgenommene Trennung zwischen den Generationen dann doch eher einmal als Nahtstelle und nicht als Schnittstelle zu betrachten:

Am Arbeitsplatz können sich die Gemeinsamkeiten zwischen Babyboomern, Millennials und Gen Z zum Beispiel in den folgenden Aspekten zeigen:

  1. Werte und Zweckorientierung: Sowohl Babyboomer als auch Millennials und Gen Z zeigen ein wachsendes Interesse an einem sinnstiftenden Arbeitsumfeld. Sie suchen nach einer Arbeit, die ihren Werten entspricht und einen positiven Beitrag leistet. Dies kann sich in einem gemeinsamen Streben nach sozialer Verantwortung, Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit zeigen.
  2. Flexibilität und Work-Life-Balance: Alle drei Generationen legen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance und suchen nach flexiblen Arbeitsmodellen. Sie streben nach einer Arbeitsumgebung, die es ihnen ermöglicht, persönliche Interessen und Verpflichtungen ausserhalb der Arbeit zu verfolgen.
  3. Technologische Kompetenz: Millennials und Gen Z sind mit modernen Technologien aufgewachsen und verfügen über umfangreiche digitale Kompetenzen. Babyboomer können von diesen Kompetenzen profitieren und gleichzeitig ihre eigenen Erfahrungen und Kenntnisse einbringen. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zum gegenseitigen Lernen im Umgang mit Technologie fördert eine Kultur der «Gemeinsamkeit am Arbeitsplatz».
  4. Gelingende Zusammenarbeit: Am Arbeitsplatz können intergenerationale Teams geschaffen werden, in denen Babyboomer, Millennials und Gen Z zusammenarbeiten und voneinander lernen können. Der Erfahrungsschatz der Babyboomer, die Innovationsfähigkeit der Millennials und die technologische Kompetenz der Gen Z können zu einem fruchtbaren Austausch führen und zu einer diversen und inklusiven Arbeitsumgebung beitragen.
  5. Weiterbildung und lebenslanges Lernen: Menschen aus allen drei Generationen zeigen ein Interesse an lebenslangem Lernen und beruflicher Weiterentwicklung. Die Bereitschaft zur Weiterbildung und zur Anpassung an sich wandelnde Arbeitsanforderungen ist eine Gemeinsamkeit, die am Arbeitsplatz sichtbar wird.

Indem Unternehmen diese Gemeinsamkeiten erkennen und fördern, können sie eine positive Arbeitskultur schaffen, die auf Zusammenarbeit, Flexibilität, gegenseitigem Respekt und gemeinsamem Wachstum basiert. Der Fokus auf die Stärken und Beiträge jeder Generation und somit jeder Mitarbeiterin und jedes Mitarbeiters ist dabei wichtig. Wenn Kultur und Führungsverständnis dies unterstützen, trägt es zu einer produktiven und bereichernden Arbeitsumgebung bei.

Menschen, die heute die Stellen wechseln wollen, stellen im Bewerbungsinterview genau die Fragen: “Wie ist die Zusammenarbeit zwischen den Generationen?”, “Unterstützen Führung und Kultur die gelingende Zusammenarbeit?”, “Wird Weiterbildung für alle angeboten?” usw.

Gute Vorbereitung für den Stellenwechsel ist wichtig, um die richtige Stelle, den richtigen Arbeitsplatz für Dich zu finden.

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