Entgegen weitverbreiteten Vorurteilen ist Temporärarbeit auch eine attraktive Arbeitsform für Hochqualifizierte. Das zeigt ein im Dezember 2021 veröffentlichtes Whitepaper von Swissstaffing auf.
Eine Befragung unter hochqualifizierten Temporärarbeitenden verdeutlicht die steigende Bedeutung dieser Beschäftigungsform für Fach- und Führungskräfte.
Temporärarbeit wird oft als gute Lösung angesehen. Die empirische Studie des Branchenverbandes swissstaffing dokumentiert, wie der heute noch kleine, exklusive Markt ein starkes Wachstum zeigt. Mehr als 600 hochqualifizierte Flexworker wurden durch das Institut gfs-zürich befragt.
Im Vordergrund der Befragung stand, welche besonderen Bedürfnisse und Anforderungen dieses Segment von Temporärarbeitenden im Vergleich zum klassischen Geschäft an den Personalverleih richtet.
Die unterschiedlichen und vielfältigen Motive für Temporärarbeit lassen sich auf einen Nenner bringen: Flexibilität bei gleichzeitiger sozialer Absicherung.
In Mangelberufen mit hoher Nachfrage, in hochspezialisierten Sektoren oder projektbezogenen Bereichen, schätzen die Firmen die Arbeit von hochqualifizierten, sogenannten Flexworkern, die wiederum im Gegenzug von hoher Flexibilität bezüglich Arbeitszeit und Arbeitsinhalten profitieren.
Die Studie zeigt auf, dass auf einer Skala von 0 bis 10, insgesamt 68 Prozent der Befragten, diese Arbeitsform mit Höchstwerten von 9 oder 10 einem Freund oder Bekannten weiterempfehlen würden.
Hochqualifizierte Temporärmitareitende können dort wirken, wo ihr Fachwissen am dringendsten gefragt ist. Damit springen sie, aus Sicht der Unternehmen, in die Lücke, die der Fachkräftemangel hinterlässt.
Netzwerk Kadertraining meint dazu:
Besonders gefragt sind Temporärmitarbeitende in Pharmaindustrie, der IT oder im Gesundheitssektor.
Doch auch in vielen anderen Mangelberufen sind Unternehmen oft auf Temporärmitarbeitende angewiesen, um ihren Betrieb aufrecht zu erhalten.
Wer jetzt auf Stellensuche ist, kann möglicherweise mit einem temporären Engagement die Flexibilität, Agilität behalten und gleichzeitig auch Professionalität als hochqualifizierte Fach- und Führungskraft zeigen.
Es wird in der neuen Arbeitswelt „normaler“ und „anerkannter“, diese Arbeitsform für sich zu wählen. Eine Prüfung der Option lohnt sich.