In einer Onlinebefragung des HRM Institutes im März 2021 haben HR-Verantwortliche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ein Stimmungsbild der Weiterbildungsaktivitäten der Unternehmen abgegeben.

Die Unternehmen nutzen in der betrieblichen Weiterbildung mittlerweile immer mehr digitale Tools, um Lernprozesse zu unterstützen und zu ermöglichen. Und das Schulen digitaler Kompetenzen steht ganz oben auf dem Fortbildungsplan.

Folgende Tools werden laut Umfrage am häufigsten eingesetzt:

Videokonferenzen und Webinare werden häufiger für Fortbildungen genutzt.


Die Menschen in den Unternehmen haben sich auf eine digitale und virtuelle Lern- und Weiterbildungszukunft eingestellt und viele erleben das auch als eine positive Auswirkung der Digitalisierung.

Netzwerk Kadertraining meint dazu:

In der Erwachsenenbildung und im betrieblichen Umfeld wächst die Bandbreite an möglichen digitalen Lernmethoden ständig und so auch in unserem eigenen Arbeiten. Die Menschen, die wir auf ihrer Stellensuche begleiten, werden anschliessend in den Unternehmen in erhöhtem Masse mit digitalem Lernen und Arbeiten in Kontakt kommen.
Da liegt nichts näher, als dass wir immer wieder unser Wissen und das Lernen in der Digitalisierung thematisieren, vertiefen und in unserer Organisation und unseren Angeboten nutzen.

Wir lassen uns dabei von Fragen auf drei Ebenen leiten: Die unserer Teilnehmenden, der Lernumgebung, die wir gestalten und zuletzt auch die Ebene des eigenen organisatorischen Lernens, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden.

  1. Was sollen unsere Teilnehmenden im digitalen Kontext lernen?
  • Welche Fähigkeiten werden zukünftig für die Arbeit benötigt?
  • Welche Art von Wissen wird relevant sein?
  1. Wie können wir eine ideale, differenzierte digitale Lernumgebung bieten?
  • Wie lehren und lernen wir am besten in digitalen Lernumgebungen?
  • Welche Grundsätze sind die Basis für ein gutes digitales Lerndesign?
  1. Wie stellen wir sicher, immer wieder selbst auf die veränderten Anforderungen zu antworten?
  • Wie und von wem werden digitale, teils virtuelle Wissens- und Lernprozesse am besten gesteuert?
  • Welche Werkzeuge stehen für die technische Gestaltung zur Verfügung?

Eine berufliche Standortbestimmung, das Formulieren der individuellen Kompetenzen für das Erarbeiten einer Bewerbungsstrategie sind sehr persönliche Angelegenheiten. Die Bearbeitung aller dazugehörenden Themen kann nicht mit einem Lernsetting erfolgen, das allen Lernenden dieselben Inhalte, das gleiche Lerntempo und die gleichen Aufgaben anbietet. Vielmehr muss dem individuellen Erarbeiten der Lerninhalte ein individueller, laufend anpassbarer Zugang zu Material, Methodik und Begleitung gegenübergestellt werden.

Vor über vier Jahren wurden von uns dazu die ersten Lern-Designs in der digitalen Lernumgebung unseres datensicher geschützten Lernmanagement Systems aufgebaut und eingesetzt. Mittlerweile dürfen wir unsere Teilnehmenden in verschiedenen teils hybriden und teilweise auch vollständig virtuellen Kursen, in eigenen Online-Kursräumen begleiten.

Unsere Intention war, das Bestes aus den Möglichkeiten der Präsenzkurse auch im digitalen Umfeld anzubieten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Bedürfnisse der Teilnehmenden beim digitalen Lernen zu kennen und darauf einzugehen und in virtuellen Seminarräumen spannende, zielführende und nachhaltige Lernsettings zu gestalten.

In den nächsten drei Blogberichten gibt es mehr zu den digitalen oder hybriden Lernszenarien, die wir nutzen und mehr zu dem, wie sie bei uns aufgebaut und eingesetzt werden. Bleiben Sie dran 🙂

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