Die stetige Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) prägt zunehmend unsere Arbeitswelt und erfordert von Unternehmen die gezielte Vorbereitung ihrer Mitarbeitenden auf die Herausforderungen dieser Technologie. Das Augenmerk auf Weiterbildung und Kompetenzaufbau in KI, einschliesslich des Erwerbs von Fähigkeiten im Umgang mit fortschrittlichen KI-Modellen wie ChatGPT, ist nicht nur individuell wichtig, sondern spielt eine entscheidende Rolle für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.
Aufbau neuer Kompetenzen ist der Schlüssel zum Erfolg
Die heutige Arbeitsrealität erfordert nicht nur digitale Kompetenzen, sondern sucht auch nach spezifischen Fertigkeiten im Umgang mit KI-Systemen. Mitarbeitende müssen nicht nur in der Lage sein, KI-Technologien zu bedienen, sondern auch über grundlegende digitale Fähigkeiten verfügen. Viele Unternehmen bieten bereits heute schon zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden, Weiterbildungen an und legen somit den Grundstein für den Wissensaufbau.
Die erforderlichen Kompetenzen erstrecken sich über verschiedene Bereiche, von der Interaktion mit ChatGPT bis zur strategischen Entscheidungsfindung auf Basis von KI-Empfehlungen. Die Vielfalt der notwendigen Fähigkeiten erfordert eine breit angelegte Weiterbildung, die auch Technologien wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) mit einbezieht, um Lerninhalte interaktiv und praxisnah zu vermitteln.
Lernförderliche Umgebung schaffen
Die Unternehmen können ihre Innovationskraft durch gezielte Weiterbildungsmassnahmen stärken, wobei ganz besonders auch der Erwerb von Kenntnissen im Umgang mit ChatGPT als Teil dieser Strategie, mitberücksichtigt werden sollte. Dabei ist die Schaffung lernförderlicher Arbeitsbedingungen von entscheidender Bedeutung. Raum für das Sammeln eigener Erfahrungen und Möglichkeiten für einen Wissensaustausch untereinander, fördern die Lernbereitschaft. Dabei spielen Führungskräfte eine Schlüsselrolle, indem sie Offenheit für neue Entwicklungen zeigen, die Lernräume schaffen und aktiv die Kompetenzentwicklung der Mitarbeitenden unterstützen.
Weiterbildung und der Kompetenzaufbau in Künstlicher Intelligenz, einschliesslich des Umgangs mit fortschrittlichen KI-Modellen wie ChatGPT, ist nicht nur individuell wichtig, sondern auch ein strategischer Schlüssel für jede einzelne Organisation. Die Investition in die Entwicklung von Fähigkeiten und die Schaffung lernförderlicher Arbeitsbedingungen ist entscheidend, um am Markt mitzuhalten.
Whitepaper gibt Hinweise
In einem Whitepaper: «Kompetenzentwicklung für KI-Veränderungen, Bedarfe und Handlungsoptionen» hat die Arbeitsgruppe Mensch-Maschine-Interaktion der Plattform Lernende Systeme die Anforderungen und Optionen für die Qualifizierung untersucht. Es gibt spannende Antworten auf die Frage, welche Ansatzpunkte im Zusammenhang mit einer Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeitenden zu beachten sind.
Kompetenzen-Management-Prozesse
Die Herausforderungen eines Kompetenzen-Managements liegen in der Verantwortung für die einzelnen Rollen, wie für EntwicklerInnen, TrainerInnen und Anwendende, jeweils spezifisch erforderliche Fähigkeiten zu identifizieren und geeignete interne sowie externe Massnahmen zur individuellen Entwicklung zu finden, Lernen zu initiieren und Massnahmen zu implementieren.
Viele Unternehmen sind entschlossen, diese Schritte zu unternehmen, um ihre Mitarbeitende effektiv auf die Anforderungen im Bereich Künstliche Intelligenz vorzubereiten.
Der erste Überblick, welche Kompetenzen es braucht, gibt es hier:
Fach- und Grundwissen, um einerseits die inhaltlich-fachlichen Anforderungen der Aufgabe bewältigen zu können und andererseits auch die digitalen Anforderungen und die sich durch die KI neu ergebende Anforderungen wie etwa Maschinelles Lernen, zu bewältigen.
Umgang mit KI-Systemen, um die sich verändernde Arbeitsteilung zwischen Mensch und Technik einerseits zu verstehen und gestalten zu können; andererseits auch in dieser Arbeitsteilung agieren zu können.
Gestaltung des Kontextes der KI-Systeme, um die KI als normales Element in der täglichen Arbeit zu verstehen und darauf basierende Arbeits- und Change-Prozesse weiterzuentwickeln und zu steuern.
Weiteres im Whitepaper findest du hier.
Netzwerk Kadertraining meint dazu:
Es ist für alle Menschen im Arbeitsprozess hilfreich zu wissen, wie ein Kompetenzaufbau für den Umgang mit KI gestaltet werden kann. Besonders dann, wenn man einen Stellenwechsel oder nächsten Karriereschritt vor sich hat. Dann ist es wichtig zu wissen, wer unterstützt den Wissenszuwachs und wie ist der Stellenwert der KI im Unternehmen? Die Frage, ob der jetzige oder zukünftige Arbeitgeber, sich mit der neuen Technologie genügend auseinander setzt, ist oft ausschlaggebend für die eigene Arbeitszufriedenheit. Heute wissen die Menschen, das lebenslanges Lernen unabdingbar ist.
KI wird sich immer stärker auf die Aufgaben- und Rollenprofile aller Mitarbeitenden auswirken. Eine frühzeitige Qualifizierung und Kompetenzentwicklung als Weiterbildung im Sinne eines lebenslangen Lernens ist die Antwort darauf. Besonders notwendig wird dabei auch das Echtzeitlernen als in die Arbeit integriertes Lernen. Es ist eine wichtige Basis, um Unternehmen und ihre Mitarbeitenden für das KI-Zeitalter zu befähigen. Der Aufbau und die Weiterentwicklung von Kompetenzen für KI-Technologien sind auch Aufgaben der Unternehmen zusammen mit Wirtschaftsverbänden und Ausbildungsstätten.
Noch mehr dazu in einem Beitrag von SRF: Was macht KI mit dem Lohn und dem Sinn für Arbeit?