Digitalisierung hat die Bewerbungsprozesse verändert

Die Digitalisierung hat im Bereich Recruiting die Möglichkeiten erweitert, wie Unternehmen und Arbeitnehmer zueinander finden. Das klassische Stelleninserat in der gedruckten Zeitung ist demjenigen auf Online Jobportalen und der Firmenwebsite gewichen. Pflicht ist es heute auch, auf twitter, LinkedIn, Xing und womöglich in facebook eine Vakanz zu posten.

Über welchen Kanal sich Bewerbende bei einem Unternehmen zeigen, hinterlässt bereits einen ersten Eindruck. In welcher Form umso mehr. Neben den klassischen Bewerbungsmappen, Email-Portfolios und womöglich einer eigenen, extra für die Bewerbung erstellten Website hat sich parallel zur Verfügbarkeit von Smartphones und einfach bedienbaren Videoprogrammen das Format des Bewerbungsvideos etabliert.

In Berufsfeldern, wo der persönliche Kontakt im Vordergrund steht und die persönliche Wirkung ertragsrelevant ist, haben Videointerviews mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert. Oft stehen sie in der Kaskade der Bewerbungsschritte sogar ganz am Anfang.

Im Folgenden zeigen wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Formen und unterstützen Sie mit Checklisten für die Vorbereitung und Durchführung Ihrer Selbstpräsentation oder Ihres Interview per Video

3 Grundformen – 1 Ziel

Der Einsatz von Videos in Bewerbungsprozessen dient der Wahrnehmung von persönlichen Eigenschaften, die sich schriftlich kaum oder gar nicht zeigen lassen. Ziel aller Formen und Formate ist es, den Menschen hinter den Abschlüssen, den beruflichen Stationen und dem professionellen Foto kennenzulernen. Grundsätzlich werden drei Formen unterschieden:

Synchrones Videointerview

Alle Gesprächspartner nehmen zeitgleich am Gespräch teil. Diese Variante wird oft mittels skype durchgeführt und wird vor allem angewendet, wenn die Gesprächspartner geografisch weit voneinander entfernt sind. Es gelten die gleichen Regeln wie in realen Gesprächen ergänzt durch diese Tipps und Tricks.

Asynchrones Videointerview

Das asynchrone Videointerview wird häufig in Recruiting-Softwares verwendet wo bereits in der Sichtung der Kandidierenden Vergleiche in der Selbstpräsentation durchgeführt werden. In diesen Bewerbungsportalen werden Fragen, die ein zuvor aufgezeichneter Interviewpartner stellt ebenfalls per Video beantwortet. Auf Recruiter-Seite lassen diese Aufzeichnungen der Kandidierenden sich im Anschluss quervergleichen – zeitversetzt und ortsunabhängig. Obwohl hier noch keine Gegenfragen gestellt werden können, gelten die Regeln realer Interviews bei gleichzeitiger Beachtung dieser Tipps für Videointerviews.

Asynchrone Videopräsentation

Die Videopräsentation kann als Zugabe zu einer konkreten Bewerbungsmappe oder zu einer Initiativ-Bewerbung beigelegt werden. Sie wird je nach Branche verlangt oder ist erwünscht. Wo Videopräsentation nicht etabliert sind, kann eine herausragende, professionell produzierte Videobotschaft durchaus Punkte bringen. Es gelten die Regeln der wirksamen Selbstpräsentation angereichert um diese Tipps für Videopräsentation.

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