Es ist aufwendig, Personal zu rekrutieren. Grossfirmen setzen daher zunehmend auf digitale Instrumente und wollen so die Effizienz steigern. Manche benutzen Such-Software, die Lebensläufe nach Schlüsselwörtern absucht. So filtern sie einen Teil der Kandidaten heraus.

Ein anderes Mittel sind zeitversetzte Videointerviews. «Sie werden in den USA häufig für Stellen im Verkauf oder im Kundendienst eingesetzt», sagt der Zürcher Personalexperte Matthias Mölleney. Hierzulande sei das Format noch nicht weit verbreitet.

Die Pionierrolle in der Schweiz hat die Migros übernommen. Dank Videointerviews könne man «mehr Kandidaten zur Vorauswahl einladen» und bereits vor einem persönlichen Gespräch «ein umfassendes Bild von ihnen erhalten», begründet die Migros. Das sei eine Chance für Bewerbende, die keinen «aussergewöhnlichen Lebenslauf haben, in einer Videositua­tion aber überzeugen» können. Über drei Viertel der Jobkandidaten würden die Methode positiv bewerten.

Lesen Sie im Artikel des Beobachters, was heute im Video-Recruiting möglich ist.

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