Digitalisierung und künstliche Intelligenz verändern unsere Arbeitswelt.
Die Studie «Arbeit 4.0 – The Future of Work» zeigt im Ergebnis deutlich den tiefgreifenden Wandel: Menge und Dynamik von Wissen nehmen ständig zu und treiben den Strukturwandel am Arbeitsmarkt zügig voran. Das Beherrschen von kognitiven und interaktiven Tätigkeiten wird immer wichtiger und manuelle Routinetätigkeiten nehmen weiter ab.
So verminderte sich die Beschäftigung bei den manuellen Routinetätigkeiten seit 2010 um 22 Prozent. Dagegen stiegen die kognitive und interaktive Nicht-Routinetätigkeiten seit 2010 um mehr als 30 Prozent und machten 2020 zusammen mehr als die Hälfte der gesamten Beschäftigung aus.
Besonders die Berufsgruppen der folgenden Bereiche werden in der Studie beleuchtet: Berufe in Marketing und Vertrieb, im Detailhandel, im kaufmännischen Bereich und in der industriellen Produktion.
Unternehmen und Arbeitnehmer:innen müssen mit der Entwicklung Schritt halten und sich ständig weiterbilden. Investitionen in Weiterbildung, Workshops und Umschulungen sind gefordert. Die Unternehmen müssen darin investieren, um sicherzustellen, dass sie in ihrer Organisation über die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen. Doch jede Person, die aktiv im Arbeitsleben steht ist gefordert, selbst aktiv nach Weiterbildungsmöglichkeiten zu suchen, um ihre Fähigkeiten zu aktualisieren.
Kadertraining meint dazu:
Was heisst das nun für Menschen, die auf der Stellensuche sind, oder sich überlegen, die Stelle zu wechseln? Da sind einerseits die Fähigkeiten aufzuzeigen, die man in den geforderten Bereichen der Kognition und Interaktion mit anderen schon nachweisen kann. Andererseits ist es wichtig, klar zu zeigen, dass die geforderten Weiterbildungen und das Lernen neuer Skills selbst proaktiv in den Fokus genommen wird oder neue Lernwege bereits beschritten wurden.
Das zeigt die persönliche Bereitschaft, sich fortzubilden und neue Fähigkeiten zu erwerben, um den Anforderungen des sich verändernden Arbeitsmarktes gerecht zu werden.
Statt Angst zu haben und sich den neuen Entwicklungen zu entziehen, empfehlen wir, sich mit dem Potenzial des Einsatzes von KI-Tools auseinanderzusetzen. In vielen Bereich fällt zwar ein hoher Anteil an Routinetätigkeiten weg, doch gleichzeitig wird es wichtig, sich neue und erweiterte Kompetenzen anzueignen, um die neuen KI-Anwendungen zu verstehen und klug und gezielt einzusetzen.
Kurze Zusammenstellen von kognitiven und interaktiven Fähigkeiten
Es gibt eine Vielzahl von Fähigkeiten, die als kognitive und interaktive Talente und Begabungen bezeichnet werden und durch weiteres Lernen, Schulungen und gezieltes Coaching weiterentwickelt werden können. Hier sind einige der wichtigsten Fähigkeiten in beiden Bereichen.
Kognitive Fähigkeiten:
- Kritisches Denken: die Fähigkeit, logisch und analytisch zu denken, um komplexe Probleme zu lösen
- Kreativität: die Fähigkeit, innovative Ideen zu generieren und neue Lösungen zu entwickeln
- Lernfähigkeit: die Fähigkeit, schnell neue Informationen zu verstehen und anzuwenden
- Konzentration und Fokussierung: die Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und ablenkende Faktoren zu ignorieren
- Gedächtnis: die Fähigkeit, Informationen zu behalten und wieder abzurufen
- Entscheidungsfähigkeit: die Fähigkeit, fundierte Entscheidungen auf Basis von Daten und Fakten zu treffen
Interaktive Fähigkeiten:
- Kommunikation: die Fähigkeit effektiv sowohl mündlich wie auch schriftlich so zu kommunizieren, dass die Inhalte verstanden werden können
- Zusammenarbeit: die Fähigkeit, mit anderen erfolgreich zusammenzuarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen
- Empathie: die Fähigkeit, die Perspektive anderer zu verstehen, einfühlsam zu sein und das auch zu zeigen
- Konfliktlösung: Die Fähigkeit, Konflikte zu erkennen und zu lösen, bevor sie eskalieren und andere auch auf schwelende Konflikte gut anzusprechen
- Führung: die Fähigkeit, sich selbst und andere zu motivieren und einen Raum zu schaffen, um Kompetenzen und Potenzial eingeben zu können
- Teamwork: die Fähigkeit, als Teil eines Teams zu arbeiten und zum Erfolg des Teams beizutragen.
Wie wir arbeiten:
In den Kursen, Coachings und Begleitungen von Netzwerk Kadertraining werden diese Fähigkeiten bei den Menschen entdeckt, geweckt und gefördert. Somit finden unsere Kundinnen und Kunden Zugang zu den Formulierungen, wie sie diese Skills schon in den letzten Jahren angewandt haben und finden damit den Weg, wie sie ihre Kompetenzen, Stärken und Fähigkeiten formulieren können. Damit schaffen sie die Anschlussfähigkeit zur Arbeitswelt 4.0. Ganz im Sinne von #vonfürmiteinanderlernen.
AMOSA steht für den Zusammenschluss der Arbeitsmarktbehörden der Kantone Aargau, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Glarus, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau, Zug und Zürich. die gemeinsamen Arbeitsmarktbeobachtung AMOSA untersucht und bearbeitet arbeitsmarktrelevante Fragestellungen und legt Entscheidungsgrundlagen zur Optimierung und strategischen Weiterentwicklung der Vollzugspraxis in den Mitgliedkantonen vor.